, Jampen Florian

Ein Starker Auftakt in die IGM Saison

Am 24. Oktober fiel der Startschuss für die Saison 2022/23 der Innerschweizer Gruppenmeisterschaft. Engagierten Mitgliedern sei Dank, startet der SCS in dieser Saison gar mit drei Mannschaften – jede in einer unterschiedlichen Kategorie. Somit bietet sich für die schachbegeisterten Mitglieder eine breite Angebotspalette: Von ersten, ungezwungenen Erfahrungen sammeln in der Regionalliga C bis hin zu hochklassigen Duellen gegen andere ambitionierte Klubs in der Regionalliga A.

Sursee I liess in der Gruppe A gegen Emmenbrücke und gegen Hergiswil-Stans bisher nichts anbrennen und findet sich nach beiden gewonnenen Begegnungen aktuell auf dem Podest wieder. In der dritten Runde wird der SCS voraussichtlich als Favorit in die Begegnung mit Sarnen gehen, befindet sich der Gegner doch nach zwei Startniederlagen aktuell am Tabellenende.

In der Regionalliga B hat auch Sursee II einen Start nach Mass hingelegt: 2 Punkte aus zwei Begegnungen lautet das erfreuliche Verdikt. Dank des deutlichen 3.5 : 0.5 Sieges in der zweiten Runde hat Sursee II auch in den Nebenwertungen ordentlich Punkte gesammelt und präsentiert sich zurzeit stolz auf dem zweiten Zwischenrang. Andrin vollbrachte in der zweiten Runde sogar ein kleines Meisterstück: Er erreichte in seiner Partie eine Präzision von ganzen 96%, was viele Schachspieler nur selten erreichen. In der dritten Runde geht es mit Tribschen II gegen den aktuellen Leader der Gruppe B. Tribschen II verfügt über eine gute Spielerbreite im Stärkenbereich von 1800 bis über 1900 Elo und verspricht somit ein harter Gegner zu werden.

Sursee III hat sich nach einem Fehlstart in der Gruppe C gut erholt und konnte in der zweiten Runde dank den Siegen von Stefan und Manfred mit 2:2 Punkten ein Remis erzielen. Der nächste Gegner, Brunnen I, hat zwar seine beiden ersten Begegnungen verloren, aber beide jeweils nur knapp mit 1.5 : 2.5 Punkten. Das momentane Schlusslicht der Regionalliga C sollte von Sursee III also auf keinen Fall unterschätzt werden, Spannung ist garantiert!

Partieanalyse: Stefan Portmann vs. Christoph Arz (Gruppe C, 2. Runde)

Stefan startete solid in die Partie und konnte kontinuierlich einen kleinen Vorteil aufweisen. Im 21. Zug unterlief ihm jedoch ein Fehler, welcher zu einem Qualitätsverlust führte. Dennoch verfügte Weiss über etwas Kompensation mit dem weit vorgerückten d-Bauern sowie dem gut positioniertem Läuferpaar. Ganz im Sinne des Teamsports entschied sich Stefan, das Handtuch noch nicht zu werfen und weiterzukämpfen. Mehrere Züge später konnte er seinen c-Bauern ebenfalls weit nach vorne bewegen und stand zu diesem Zeitpunkt trotz Materialnachteil positionell klar auf Gewinn. Diesen Vorteil konnte er schlussendlich auch zu einem vollständigen Punktgewinn verwerten.

         

Partieanalyse: Gerhard Seiler vs. Manfred Zeilinger (Gruppe C)

Dank einer taktischen Fesselung auf der e-Linie konnte Manfred bereits früh in der Eröffnung mit Schwarz den Vorteil an sich reissen. Im Laufe der Partie fanden sämtliche schwarzen Figuren aggressive Positionen und übten so einen erheblichen Druck auf die weisse Königsstellung aus. Mit dem Bauernvorstoss nach g5 brachte Manfred eine zusätzliche Figur in den Angriff, was die weisse Stellung schlussendlich zum Kollabieren brachte. Nach 22 Zügen musste sich Manfreds Gegner nach Materialverlust sowie aussichtsloser Position schliesslich geschlagen geben.